Was die Welt erst am Montag titelte, haben wir bereits am Sonntag umgesetzt: "Wenn wir Schottern, dann können wir auch gleich die Grundbegrünung aufbringen.", spornte Wolfgang uns zu neuen Höchstleistungen an. Dank Gerds Elektrostaten und einiger Fasern aus seinem miniNatur-Vorrat konnte der spontane Vorschlag sogar umgesetzt werden.
Das Ziel war es nicht, die fertige Landschaft herzustellen, sondern mit geringem Einsatz von Grasfasern und Streumaterial eine Grundstimmung zu erzeugen, die nicht mehr an angemalten Fliesenkleber erinnert. Später werden alle Wiesen und Wege nochmals überarbeitet und ergänzt.
Auch hier wird zunächst wieder matter Klarlack als Kleber aufgetragen.
Dann wird etwas Splitt, ausgesiebte Erde oder Drainagematerial aufgestreut, um einen unregelmäßigen Untergrund herzustellen.
Schließlich werden mit dem Elektrostaten die Fasern aufgeschossen. Es kamen kurze, 2 mm lange Fasern gemischt aus den Farben Früh- und Spätherbst zum Einsatz, auf die später dann eine weitere Begrünung mit höheren Fasern aufgebaut werden kann.
Die überschüssigen, nicht klebenden Fasern werden anschließend abgesaugt. Um sie nicht einfach zu vernichten, wird ein Strumpf über das Staubsaugerrohr gestülpt, in dem die Fasern hängen bleiben und anschließend wieder verwendet werden können.
Hier ist das Ergebnis der spontanen Begrünung im Bereich zwischen Zeche und der Strecke nach Velmeden zu sehen. Die Basis des Feldwegs entstand übrigens wie die Gleisbettung aus Schotter und darüber gestreutem Drainagematerial, das mit Tiefgrund verklebt wurde.
In diesem Bereich ragte der Bahndamm in Form eines Buckels etwas unnatürlich nah ans Gleis. Um die Stelle etwas zu kaschieren bzw. glaubhafter zu gestalten, wurde ein Hangrutsch dargestellt. Diesmal wurde etwas gröberer Schotter in den Klarlack gestreut, gefolgt von feineren Körnungen bis hin zum Staub. Das Gras wurde dann relativ schnell in den noch immer noch feuchten Klarlack mit eingeschossen, so dass sich eine glaubhafte Mischung aus Stein und Grün ergeben hat.
Dienstag, 26. Oktober 2010
Wir setzen auf Grün
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Baubericht,
Landschaft
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