Samstag, 22. März 2014

Der Lenz ist da

Der nächste Einsatz von Walburg auf dem FREMO-Treffen in der Rhön kommt endlich näher. Anfang April wird der Bahnhof wieder der zentrale Punkt eines Nebenbahn-Arrangements der Epoche III sein. Und natürlich juckt es dann vorher in den Fingern, um den Mitspielern einen möglichst großen Baufortschritt zu zeigen.

Wie im letzten Post beschrieben, habe ich mich daher an der landschaftlichen Ausgestaltung des Abzweigs in Richtung Velmeden/Großalmerode zu schaffen gemacht. Es handelt sich um vier Segmente/Module, die einen großzügigen Bogen entlang der Kohlenverladung der Frielendorf AG beschreiben. Im Vorbild war der Bereich entlang des Gleises landwirtschaftlich mit schmalen Feldern genutzt.

Nachdem das Streckengleis fertig gealtert war, konnten die Böschungen begrünt werden. Hier kamen hauptsächlich Fasern mit einer Länge von 4,5 und 2 mm zur Anwendung, um hoch gewachsenes Gras darzustellen. Es kamen hauptsächlich Fasern von Mininatur der Farben Frühherbst zur Anwendung, die aber mit beigen oder grünen Fasern leicht variiert wurden. Am Ende unseres Bahnhofs sollte unterhalb des Gleises ein Kartoffelacker entstehen, der mit einer Länge von über einem Meter für diese Region schon eine maßstäbliche Länge aufweist. Bei der Begrünung wollte ich so vorgehen, wie ich das in diesem Forum beschrieben habe: Kartoffelacker

Die leimgetränkten Wollfäden als Grundlage für die Pflanzdämme schieden hier leider aus, weil sie auf der Grundbegrünung, die hier aufgetragen war, nicht kleben wollten. Daher habe ich die Pflanzreihen durch freihändig aufgerieselte Schotterraupen nachgebildet.


Wie beim Schottern der Gleise wurden diese Dämme mit entspanntem Wasser besprüht und anschließend mit Tiefgrund aus einer Pipette beträufelt. Abschließend habe ich feine Erde auf die feuchten Dämme gesiebt, bis die Schottersteine nicht mehr zu sehen sind und eine relativ glatte Oberfläche des Ackers entstanden ist. Damit auch alles richtig klebt, habe ich nach dem Trocknen noch in einem zweiten Durchgang Tiefgrund aufgebracht. Das Wochenende war zu kurz, um auch noch die Pflanzen selbst aufzubringen. Das wird dann – zur Jahreszeit passend – im Sommer passieren …



Auf dem folgenden Bild ist der Bogen im Überblick zu sehen. Oberhalb des Kartoffelackers wird eine Wiese entstehen, die gerade gemäht wurde. Daher wurde dort vollflächig Erde aufgesiebt und festgeklebt. Links vom Kartoffelacker wird direkt an ihn anschließend ebenfalls eine Wiese dargestellt, die jedoch noch nicht abgemäht wurde, sondern als Weide genutzt wurde. Das Gras ist hier stellenweise schon jedoch recht hoch gewachsen, unterscheidet sich aber dennoch vom Bewuchs der Böschung.

Oberhalb des Gleises ist die Böschung von Gras freigehalten, da hier in einem späteren Arbeitsgang Bodendecker und Büsche »gepflanzt« werden. Auf dem Untergrund wurden hier verschiedene Sorten Turf von Woodland aufgebracht. Links neben der abgemähten Wiese ist wiederum eine Wiese dargestellt, die demnächst gemäht wird. Das Gras steht schon sehr hoch und ist jahreszeitlich passend goldgelb gefärbt. Dabei kam hauptsächlich Wildgras Herbst von Heki zur Anwendung.



Der Feldweg, der sich um das Gelände der Zeche schlängelt, ist mit Fahrspuren versehen worden. Ich habe dafür einen Glasfaser-Radierer verwendet, um die Spuren einzubringen. An manchen Stellen hat sich dabei der Belag des Feldwegs gelöst. Dort habe ich dann etwas gröberen Belang eingestreut, um geflickte Schlaglöcher darzustellen. Bisher ist lediglich das Gras dargestellt. Es fehlen noch Büsche, die sich an den Böschungen und im Bereich zwischen Zeche und Streckengleis angesiedelt haben. Einige erste Muster für den höheren Bewuchs sind jedoch schon auszumachen.



In der oberen rechten Ecke des letzten Bildes ist eine beige Fläche auszumachen. Hier ist ein Weizenfeld aus mehreren Groundcover-Matten von Busch entstanden. Da ich noch Versuche anstellen muss, um die Fugen der Matten zu tarnen, werden die Fotos des Feldes ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert.