Sonntag, 22. Dezember 2019

Herbst in Rheda

Alljährlich im Herbst – inzwischen zum 24. Mal – findet in Rheda-Wiedenbrück das exzellent organisierte Neben- und Privatbahntreffen des FREMO statt. Wir waren mit Walburg zum 4. Mal bei dem Treffen, das im Foyer und den langen Fluren des Einstein-Gymnasiums in Rheda stattfand. Bei interessantem Betrieb bot sich die Gelegenheit, unseren Bahnhof in »belebtem« Zustand zu fotografieren.



Fotos vom gesamten Arrangement des Treffens finden sich hier oder über den Link rechts im Menü unter »Einsätze von Walburg«.

Dieser Beitrag hier im Blog soll einen Blick hinter die Kulissen gewähren und ein paar Informationen zum aktuellen Stand geben. Nach dem Aufbau tritt zuerst die Rotte in Aktion, um die Gleise zu putzen. Das passiert sowohl feucht mit entsprechenden Reinigungsmitteln als auch trocken mit den einschlägigen Rubbern, da nach dem Färben der Gleise immer mal Farbreste auf den Schienenköpfen haften.



Kurz vor dem ersten Fahrplan setzt Volker auch noch ein paar Rollenhalter, die er zuletzt zusammengelötet hatte.



Währenddessen hat Matthias die Gebäude, Fahrzeuge und allerlei Staffage im Bahnhof platziert. Besonders gut sieht man das vorn im Bereich der Bahnmeisterei – der Telegrafenmast steht übrigens vorbildgerecht schief – und weiter hinten auf dem Inselbahnsteig.



Vor dem Dummy des Rottengebäudes hat Matthias den Dieseltank vorbereitet, der demnächst die Gummibahn in Walburg versorgen wird.



Im Propanlager sind die kleinen Tanks gelagert, die im Winter zur örtlichen Beheizung von Weichen und Schranken verteilt werden. Es fehlen nur noch die stabförmigen Heizungen, die des sommers im überdachten Gestell gelagert werden.



Auf dem Inselbahnsteig hatte Matthias neben dem Gepäckkarren als Überraschung noch das Modell der charakteristischen Aufsichtsbude platziert.





Das kleine Gebäude ergänzt den noch nicht ganz fertigen Abgang zur Bahnsteigunterführung. Im Hintergrund kann man auch das feine Geländer am Ablaufberg sehen, über das demnächst noch berichtet wird.



Hinter dem Lokschuppen, wo einst die Bekohlung entstehen wird, ist schonmal ein fahrbarer Kohlenkran postiert gewesen, um die noch zahlreich vorhandenen Dampfloks mit Kohle zu versorgen. Dahinter ist der Klima-Schneepflug abgestellt, der im Vorbild in unserem Bahnhof stationiert war.



Soweit vom Treffen in Rheda. Die nächsten Beiträge werden sich wieder dem Weiterbau widmen. Da Ende April 2020 turnusgemäß das Regionaltreffen in Petersberg auf dem Kalender steht, wollen wir bis dahin wieder sichtbar vorangekommen sein.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Wir lassen niemanden hängen!

Die Fixierung unserer Verbindungskabel unter den jeweiligen Modulen war nie zufriedenstellend. Zwischen den Modulen sind bis zu acht Kabel je Seite mit Bananensteckern und Buchsen zu verbinden: 2 x Stromversorgung der Gleise je Booster-Abschnitt (davon gibt es zwei), 2 x Stromversorgung für Antriebe, Servos, Licht etc. und bis zu 2 Kabel zu den Herzstücken von Weichen, die über Modultrennkanten liegen. Wir hatten die Kabel nach guter FREMO-Sitte zunächst mit eingeklebten Wäscheklammern fixiert, doch die lösen sich zu leicht und fallen auseinander.

Dann hatten wir selbstklebende Kabelclipse aus Kunststoff, die wir von unten auf die Grundplatten geklebt haben. Leider war der Kleber nicht dauerhaft, so dass die Clipse mit den Jahren abfielen. Die Kabel haben wir dann immer irgendwie in die Hohlräume »gewurschtelt«, wo sie sich bei jedem Transport losgeschüttelt haben und unten heraushingen. Je weiter wir mit dem Landschaftsbau und der Ausgestaltung kamen, umso gefährlicher wurden diese herabhängenden Kabel mit Steckern.



Auf der Suche nach einer besseren Lösung bin ich auf diese Kabelclipse von AGPTEK gestoßen, die einerseits eine bessere (längere) Führung hatten und andererseits nicht nur ein Klebepad besaßen, sondern zugleich auch festgeschraubt werden konnten. Praktischerweise sind die Schrauben gleich im Lieferumfang enthalten, so dass sofort ein paar Kabel probehalber damit befestigt werden konnten.



Gerd und Friedrich probieren hier die besten Positionen für die Clipse aus, so dass die Kabel möglich über ihre ganze Länge gehalten werden können. Durch die Einschnitte in den Grundplatten waren die möglichen Positionen oft eingeschränkt, aber sie haben immer eine Lösung gefunden.



Hier ist der Standardfall zu sehen: Das Kabel wird mit dem Clips kurz vor dem Ende mit dem Stecker gehalten. Durch die gegenseitig verschränkten Haken kann das Kabel ein- und ausgefädelt werden, doch beim Transport bleibt es in der Halterung gut fixiert.



Es ist auch möglich, gleich zwei Kabel mit Stecker und/oder Buchse einzuclipsen. Diese halten sogar noch besser als ein einzelnes. Am Ende haben wir den Weg jedes Kabels zum passenden Befestigungsclip noch mit einem dicken Filzstift auf die Grundplatte aufgezeichnet, so dass sie beim Abbau der Module der richtige Clip schnell finden lässt.

Die erste Reise zum FREMO-Treffen nach Rheda haben die Kabel gut befestigt überdauert, so dass wir hier hoffentlich eine endgültige Lösung gefunden haben. Zum Treffen in Rheda gibt es demnächst mehr.