Sonntag, 16. August 2015

In voller Länge – Zweiter Akt

Im zweiten Teil soll es mit dem zentralen Bereich des Bahnhofs weitergehen, also den Sortiergleisen sowie den Bahnsteiggleisen mitsamt dem Bw. Zur Erinnerung sei hier nochmals ein Foto der Betonprellböcke zum Abschluss der Gleise 14 bis 16 gezeigt. Über den Bau dieser Prellböcke ist hier berichtet worden: An dem prallt alles ab!


Beim Vogelblick über den zentralen Bereich ist der Prellbock unten links gerade noch auszumachen. Am rechten Rand befindet sich das Hauptgleis. Links daneben die Gleise 11 und 12 dienen als Einfahr- und Ausfahrgleise für Güterzüge, und die links davon liegenden Gleise 13 bis 18 sind Sortiergleise bzw. auch Zugbildungsgleis für die abzweigende Nebenstrecke (Gleis 13).
Im Moment findet Ablaufbetrieb statt. Links vorn ist der Bergmeister damit beschäftigt, die Gleise für die ablaufenden Wagen anzusagen und die Wagenkarten parallel zum Ablauf in die entsprechenden Fächer an der Modulseiten zu stecken. Der Berglokführer (rechts neben dem Bergmeister) stellt sich am Rangierstelltisch die Weichen in das angesagte Gleis und entkuppelt die Wagen auf dem Scheites des Ablaufbergs. Rechts vorn ist der Fahrdienstleiter am großen Stelltisch zu sehen, der gerade die Rangierfahrt der Lok in Bildmitte dirigiert.


Hier ist nochmals der Berglokführer an seinem Arbeitsplatz zu sehen. Auf dem Stelltisch des Rangierbereichs sind alle Weichen enthalten, die zum Ablaufen in die Gleise 11 bis 18 notwendig sind, sowie die Zufahrt des Bw von Gleis 18 aus. Alle diese Weichen liegen nicht in Fahrstraßen, so dass sie frei und ohne Beeinträchtigung durch die Zugfahren stellbar sind. Zum Bau der Stelltische gibt es hier mehr: Für ein sicheres Auftreten. Rechts neben den Stellfeldern befindet sich noch ein Fach, um den FRED abzulegen, so dass die Hände für das Stellen und Abkuppeln frei sind.
Im Hintergrund ist ein Nachwuchslokführer damit beschäftigt, seine Zuglok aus dem Bw zu fahren. Da die Lok über den Ablaufberg »sägen« muss, wird er vom Berglokführer gelotst.


Auf der gegenüberliegenden Seite – wo einmal das Empfangsgebäude seinen Platz finden wird – ist das Pult des Fahrdienstleiters platziert. Es entstand aus Teilen eines IKEA-Regalsystems, die wir für unsere Zwecke adaptiert haben. Der eigentliche Stelltisch liegt auf schrägen Trägern. Rechts hängt ein Brett mit den drei Schlüsselschaltern an der Rückwand, die zugleich auch das Regal versteift. Mit diesen Schaltern werden die Fahrstraßen von eingefahrenen Zügen aufgelöst – die ausfahrenden Züge lösen ihre Fahrstraßen automatisch durch Gleiskontakte auf.
Die untere Ebene, die deutlich hervorsteht, bietet genügend Platz für Zugmeldebuch, Bildfahrplan, Bahnhofsfahrordnung sowie Telefon und Uhr. Die Intellibox wird für die Steuerung des Bahnhofs-LocoNet benötigt, das wir zum Schalten von Weichen, Signalen etc. sowie den Stelltischen verwenden.


Auf dem folgenden Foto ist am rechten Rand die Bahnmeisterei zu erkennen, davor das Freiladegleis und die Rampengleise der Ortsgüteranlage. Leider fehlen hier noch die Gebäude, doch wir hoffen dafür bald eine Lösung zu finden. Daneben sind der Hausbahnsteig sowie der Inselbahnsteig zu sehen. In deren hinteren Bereich sind bereits die Löcher für die Abgänge zu sehen, die zum Inselbahnsteig führen. In der Mitte lässt sich dann der Ablaufberg ausmachen, auf dem gerade eine Rangiereinheit steht. Und rechts davon liegt das Bw mit dem charakteristischen dreiständigen Rechteckschuppen.
Weiter hinten sind dann die Streckengleise nach Eschwege (rechts) und Velmeden sowie zur Zeche (links) zu erkennen.


Derselbe Bereich nochmals aus flacher Perspektive. Neben den Telegrafenmasten sorgen die Lampen im Gleisfeld für erste vertikale Elemente. Die Lampen sind nur provisorisch eingesteckt, um zu prüfen, ob sie an den originalen Standorten beim FREMO-Betrieb stören; daher der etwas »windschiefe« Stand der Masten. Rechts ist nochmals das Bm-Gebäude als Pappdummy zu sehen. Auf die Pappe sind entzerrte Fotos des Vorbildgebäudes aufgezogen, um einen etwas realistischeren Eindruck zu geben.


Die Bahnsteige erhielten Betonstein-Kanten aus Spörle-Formen. Die Oberfläche ist vorerst mit feinen Splitt versehen, der beim Aussieben des Schotters übrig geblieben ist. Matthias hat den typischen Mast mit Uhr und Bahnhofsschild nachgebaut.Im Hintergrund ist die grundierte Wand des Ablaufbergs zu sehen, in dem bereits der Standort des Ablaufsignals vorgesehen ist.


Hier ist nun die Rückseite des Lokschuppens zu sehen. An der rechten Modulseitenwand sind die FRED-Ablagen für die abgestellten Triebfahrzeuge sowie der Stelltisch des Rangierbereichs zu sehen.


Das Gleis 10, das im Vordergrund zu sehen ist, diente beim Vorbild dem Abstellen von Zuggarnituren, und auch beim FREMO-Betrieb wird es so genutzt.


Zum Abschluss ein Blick auf den östlichen Bahnhofskopf: Links steht auf Gleis 1 ein Wendezug mit Silberlingen bereit zur Ausfahrt in Richtung Eschwege, während am Inselbahnsteig auf Gleis 4 der Schienenbus damit beschäftigt ist, den weiter hinten im Gleis 3 stehenden Beiwagen zu umlaufen, um anschließend in Richtung Velmeden auszufahren.
Die Landschaftsgestaltung in diesem Bereich geht voran, wie an der begrünten Böschung zu erkennen ist. Aber auch der Gleisbereich wurde durch Rollenhalter, Gleissperrsignale und Telegrafenmasten ausgeschmückt.