Samstag, 12. Dezember 2015

In voller Länge – Dritter Akt

Der abschließende dritte Teil widmet sich dem östlichen Bahnhofskopf, wo die Strecke nach Velmeden von der durchgehenden Linie nach Eschwege abzweigt. Zunächst soll ein »Luftbild« der Orientierung dienen. Von unten links hat aus Richtung Eschwege ein Eilzug Einfahrt erhalten, während ein Ganzzug aus leeren OOt-Wagen unten rechts in Richtung Velmeden und weiter zur Zeche Epterode ausfährt. Dazwischen liegt das Anschlussgleis zur Verladeanlage der Gewerkschaft Frielendorf, die in Walburg Barunkohle verlädt, die am Hohen Meißner abgebaut wird. Die wartende Lok der BR 94.5 hat leere Wagen zur Verladung gebracht und wird anschließend zurück in den Bahnhof fahren.


Hier ist der Bahndamm, der sich direkt an den Lokschuppen (rechts nicht im Bild) anschließt, inzwischen mit Grundbegrünung sowie der östlichen Durchfahrt versehen.


Auf der gegenüberliegenden Seite des Bahndamms sind rechts noch die Ausfahrsignale zu erkennen. Im weiteren Verlauf der Strecken fällt das vordere Gleis nach Eschwege stark ab, wohingegen die Strecke nach Velmeden mit gleicher Steigung bergan führt. Es sind bereits die Telegrafenmasten gesetzt, deren Standorte wir soweit wie möglich aus Vorbildfotos entnommen haben.


Hier ist das südliche Portal der Unterführung zu sehen, um das sich schon erste Brombeerbüsche ranken. Auch auf dieser Seite sind die ersten Schichten mit Grasfasern aufgebracht, und man kann gut erkennen, wie Böschungen mit anderen Farben begrünt werden als die ebenen Flächen. Beim Telegrafenmast in Bildmitte werden die Leitungen in Richtung Velmeden abgezweigt und queren unterirdisch die Streckengleise. Daher haben die folgenden Masten auch nur noch zwei Traversen.


Der Gegenschuss zeigt, wie sehr die Strecken bereits nach wenigen Metern in der Höhe auseinandergestrebt sind. In der Bildmitte ist das Einfahrsignal aus Richtung Eschwege auszumachen, das zur besseren Erkennbarkeit einen 10 m hohen Mast besitzt. Es ist gut erkennen, dass die Böschungen und die landwirtschaftlich genutzten Wiesen unterschiedlich begrünt werden. Die Einschnitte und Böschungen orientieren sich an den Plänen, die wir vom Vorbild hatten. Da die Strecke nach Eschwege hier bereits wieder auf FREMO-übliche 130 cm gefallen ist, endet unser Modell des Bahnhof hier recht schnell mit einem B96-Profil. Die Strecke nach Velmeden steigt noch etwas weiter an und wird dann über insgesamt vier weitere Module ebenfalls auf die Höhe von 130 cm herabgeführt.


Unter dem Verladebunker der Zeche (bisher haben wir nur diesen Dummy gebaut) stehen eine Reihe mit Kohle beladener O-Wagen. Neben dem Bunkergleis gibt es dahinter noch je eines für leere und beladene Wagen. Dahinter ist das Streckengleis nach Velmeden zu sehen.


Hier ist eine Übersicht des Zechenbereichs zu sehen. Zum Verladebunker führte eine Seilbahn die Kohle heran, weswegen dort der Aufsatz auf dem Bunkerdach existiert. Die Abstellgleise folgen vorbildgerecht dem Bogen der Strecke. Ein Feldweg musste umgelegt werden, als das Planum dafür aufgeschüttet wurde, und schlängelt sich durch die bewegte Topografie.


Zum Abschluss dieses Rundgangs ist hier ein Blick aus Richtung Velmeden zu sehen. Eine V 100 mit Umbauwagen wartet vor dem geschlossenen Einfahrsignal, während in der Zeche eine blaue Henschel-Lok rangiert.


Die Fotos des Rundgangs sind während verschiedener FREMO-Treffen entstanden, wie man unschwer an der Umgebung und dem Licht erkennen kann. Teilweise sind unterschiedliche Bauzustände zu erkennen, da wir zwischen den Treffen weiter an der Landschaft und Ausgestaltung gearbeitet haben. In den nächsten Blogbeiträgen wird es dann auch vermehrt darum gehen.