Montag, 20. März 2017

Das Niveau heben

Während im originalen Walburg die Bahnhofstraße von der Unterführung aus gleichmäßig bin zum Bahnhofsplatz hin ansteigt, begann bei uns diese Steigung erst auf dem rechten dieser beiden Module – und dann mit einer ziemlich starken Steigung. Matthias hat diese Situation nicht gefallen, so dass er nach langem insistieren, die Mehrheit davon überzeugt hatte, die Bahnhofstraße vorbildentsprechend anzuheben.




Dazu waren allerdings die Stirnbretter der beiden Segmente anzupassen, was wiederum aufwändige Holzarbeiten mit sich zog. Auf dem folgenden Bild ist zu sehen, dass dadurch die Böschung hinter der Bahnmeisterei flacher verlaufen sollte und dass vor allem der Bereich der Bereich der Bm selbst entscheidend an Breite für die Gebäude gewinnen sollte.



Jan hat die Stirnbretter nach dem Einpassen verschliffen und verspachtelt, so dass das Anflicken nach dem Lackieren nicht mehr auffallen sollte. Der Bereich der alten Böschung wurde herausgeschnitten, um ein neues Auffüttern mit Polystyrolplatten zu ermöglichen.



Hier sind die ersten Schichten für Straße und Böschung eingepasst. Weiter geht es en dieser Stelle dann beim nächsten Mal.



Unterdessen ging es auch mit der Begrünung am östlichen Bahnhofskopf weiter. Die Wiesenflächen »baue« ich immer in mehreren Durchgängen mit Grasfasern auf. Auf eine Grundbegrünung, die wir zumeist aus kurzen, 2 mm langen Fasern und Turf hergestellt haben, werden dann unterschiedliche zusammengemischte Grasfasern aufgebracht. Die Fasermischungen entstehen in einer Kaffeemühle und enthalten immer unterschiedlich gefärbte und unterschiedlich lange Fasern (2–8 mm). Je nachdem, ob es eher eine trockene oder saftige Wiese bzw. Bewuchs sein soll, werden die längsten Fasern mal in grün, mal in beige beigemischt, während der Grundton meistens Frühherbst von MiniNatur entspricht.

In mehreren Durchgängen, bei denen Leim mit einem Feinen Pinsel unregelmäßig aufgetupft wird, werden die Flächen dann mit leicht anderen Nuancen so lange verdichtet, bis die Wirkung gefällt. Hier sind die Leimpunkte zu sehen, die in die Lücken auf die Grundbegrünung aufgetupft wurden.



Nach dem Aufschießen der Fasern mit dem Elektrostaten liegen einige lose Fasern, vor allem die beigen, quer auf den anderen Fasern und stecken nicht im Leim fest.



Nach dem Absaugen dieser losen Fasern sieht die Wiese schon viel realistischer aus.



Die Passage an der Unterführung des östlichen Bahnhofskopfes ist neben dem Gras nun auch mit einigen ersten Büschen und Bodendeckern versehen worden, während Erik uns bei der Ausgestaltung des Gleisbereichs mit Rollenhaltern für die Nachbildung der Drahtzugleitungen tatkräftig unterstützt hat.



Die Einmündung des nur wenig befahrenen Feldwegs am Portal der Straßenunterführung.



Die Wiesen-Parzellen sind mit Zäunen abgegrenzt, die aus grau gebeizten Holzleisten entstanden sind. Die Bereiche zwischen den Pfosten wurden mit längeren beigen Fasern versehen, da beim Vorbild dort auch zumeist langes Gras stehen bleibt und vertrocknet. Der unregelmäßig grüne Mittelstreifen des Feldwegs wurde mit Blended Turf von Woodland nachgebildet.



Auch rund um dieses Abstellgleis wurde etwas an niedrigem Bewuchs mit Turf und kurzen Grasfasern nachgebildet. Einige wenige Büsche ergänzen die Spontanvegetation.



Der begrünte Hang bildet einen natürlich wirkenden Hintergrund für die Gleisanlagen.




Der Bereich im Vordergrund vor der Strecke nach Eschwege wartet derweil noch auf seine weitere Ausgestaltung, die sicher in einem der nächsten Beiträge hier vorzustellen ist …