Sonntag, 21. Januar 2018

Stand der Dinge – der aktuelle Modulplan

Zu Beginn dieses Blogs hatte ich einen Artikel der FREMO-Vereinszeitschrift Hp 1 Modellbahn zitiert, in dem ich unter anderem über die Planung »unseres« Walburgs geschrieben hatte. Die Grundsätze haben wir über die Jahre nicht verändert, wohl aber hat sich der ursprüngliche Plan des Bahnhofs etwas verändert. Daher sei dieser aktuelle Plan des Bahnhofs hier kurz vorgestellt.

Der Bahnhof Walburg ist seit seiner Errichtung oft umgebaut worden. Waren es bis in die 1950er-Jahre hauptsächlich Erweiterungen, so ist ab den frühen 1960er-Jahren eine Optimierung des Gleisplans (= Reduzierung der Weicheneinheiten) und später dann auch der Rückbau erfolgt. Wir hatten uns zur Nachbildung des Gleisplans aus dem Jahr 1963 entschieden, bei dem bereits einige Weichen entfernt waren, die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs aber noch nicht reduziert worden war.

Zunächst ist hier der Gleisplan des Vorbilds mit unterschiedlichem Längen- und Breitenmaßstab zu sehen. Die Lage im Bogen ist genauso zu erkennen, wie der Anschluss der Bergwerk Frielendorf AG, der rechts vom Streckengleis nach Velmeden abzweigt. Links führt die Strecke nach Hessisch-Lichtenau und weiter nach Kassel. Rechts unten (östlich) geht es weiter nach Hasselbach bzw. Eschwege, und in nördliche Richtung schloss sich der Bahnhof Velmeden an, wo sich die Strecken nach Großalmerode West und Eichenberg verzweigten.


Vorbildgleisplan ca. 1963 – große Version

Unser Modulplan zeigt, dass der Bahnhof Walburg aus insgesamt 17 Segmenten besteht. An jedem der drei Streckenabgänge haben wir ein FREMO B96-Profil verwendet. Der schwarze Keil bezeichnet die jeweilige Bergseite des Profils. Am östlichen Bahnhofskopf mussten wir noch etwas verändern, um die Landschaft des Vorbilds nachzubilden. Da bei dem keilförmigen Modul die tiefer liegende Strecke nach Eschwege in einem Einschnitt liegt, haben wir hier ein kurzes Übergangsmodul eingefügt, um erst weiter östlich zum Hang zu kommen, der so auch beim Vorbild vorhanden ist.

Die im Rohbau vorhandenen Ansatzstücke auf der Nordseite des Bahnhofs sind von uns nicht weiter ausgestaltet worden. Beim Vorbild ist hier ein hoher, bewachsener Hang zu finden. Durch die Einführung eines separaten Stellwerks für den Ablaufberg, braucht es Einblick und Zugriffsmöglichkeiten von der nördlichen Seite. Mit einem hohen Hang wäre das nicht möglich, so dass wir mit den Segmenten ohne diese Ansatzstücke aus betrieblichen Gründen sehr zufrieden sind.

Große Version

Im Gleisplan ist die Landschaft nicht dargestellt. Es sind nur das Empfangsgebäude, der Lokschuppens und das Stellwerk Ww sowie die Unterführungen eingezeichnet. Eine Vorstellung der tatsächlichen Landschaft sollte sich aus dem Vorbildplan und den bisher veröffentlichten Fotos ganz gut ergeben.

Um die Dimensionen des Modellbahnhofs etwas zu verdeutlichen: Die Endprofile der Strecken weisen eine Breite von 50 cm auf. Die Modulkästen beruhen auf einem Raster von 100 cm Breite und 150 cm Länge, lediglich die vier Streckenmodule in Richtung Velmeden sind etwas kürzer. Es ergibt sich dadurch eine Streckenlänge vom westlichen bis zum nördlichen Ende von ca. 21 m.