Mittwoch, 18. Dezember 2013

Es sprießt …

Wie in den letzten Posts bereits zu erkennen war, ist die Ausgestaltung der Landschaft jetzt ein Schwerpunkt unseres Projekts. Gut drei Jahre ist es inzwischen her, dass wir dem Bereich zwischen dem Verladebunker und dem nördlichen Modulende eine Grundbegrünung verpasst hatten. Jetzt ist der Aufbau der nächsten Vegetationsschicht erfolgt. Hierzu wurden Grasfasern verschiedener Längen (2, 4 und 6 mm) und verschiedener Farben aufgebracht. Fertig ist die Vegetationsschicht noch lange nicht, aber der Zwischenstand sieht so aus:


Mehr dazu kommt demnächst.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Mastkur für Walburg

Nein, keine Angst, wie haben uns am vergangenen Wochenende nicht übermäßig mit Kalorien belastet, dafür aber den Bahnhof mit einigen Masten bestückt. Findige Leser hatten beim letzten Blogeintrag bereits gesehen, dass unser Bahndamm bereits mit einigen senkrechten Elementen bestückt war. Doch bevor es mehr dazu zu sehen gibt, noch ein anderes Thema: Lampenmasten

Im Bahnhof Walburg gab es eine Reihe unterschiedlicher Lampen. Insgesamt etwa 15 Stück sind dabei die typischen DB-Lampen mit geknicktem Lampenträger für Leuchtstoffröhren der frühen Nachkriegszeit. Ein maßstäbliches Modell davon gibt es nicht. Am nächsten kommt das hier sichtbare Modell von Viessmann, dessen Masthöhe im Vergleich zum Vorbildfoto auf dem Bildschirm aber viel zu groß ist. Leider fehlen uns aber jegliche Maße des Vorbilds. Wenn ein geneigter Leser  Vorbildinformationen zu diesem Lampentyp besitzt, so würden wir uns sehr über sachdienliche Hinweise freuen.



Ein wesentlicher Ertrag des vergangenen Wochenendes ist das Vorbereiten und "Einpflanzen" von Telegrafenmasten. Hilfreiche Vorbildinformationen zu Telegrafenmasten und deren Aufstellung gibt es bei Modellbahn Online. Wir haben die Traversen und auch die Masten vor einiger Zeit im Rahmen einer der berüchtigten FREMO-Sammelbestellungen bei Nils Hirche beschafft; inzwischen sind die Teile auch dauerhaft bei Wagenwerk erhältlich.



Die Traversen aus Messing werden brüniert und nach dem Verkleben mit dem gebeizten Holzmast werden die Isolatoren mit weißem Lack abgesetzt. Wie hier gut zu sehen ist, werden die Masten in Holzdübel gesteckt, die in die Module eingesetzt werden. Für abgestützte Masten oder A-Masten haben wir aus Stabilitätsgründen Messingrohr verwendet, das anschließend braun lackiert wird.



Die Dübel werden mit den Masten senkrecht ausgerichtet und mit einer Klemmpinzette fixiert, solange der Kleber abbindet.



Hier ist ein A-Mast zu sehen, der aus verlöteten Messingrohren entstanden ist. Die Traversen mussten dafür verlängert werden, allerdings können sie mit dem Mast verlötet werden und ergeben so eine relativ stabile Konstruktion.



Auf den folgenden Bildern sind nicht nur die Masten entlang der Ausfahrt in Richtung Hessisch-Lichtenau zu sehen, sondern man kann auch die ersten oberirdischen Rollenhalter ausmachen. Hier haben wir auf die Produkte von Weinert-Modellbau zurückgegriffen, die nach dem Verlöten ebenfalls brüniert wurden.





Auch wenn noch viele Dinge wie Lampen, Bäume und Sträucher fehlen, so wirkt sich unsere Mastkur schon ganz positiv auf den Gesamteindruck aus …

Sonntag, 8. September 2013

Spätsommer



Das Stellwerk und die dazugehörige Sicherungstechnik samt Streckenblock fordern große Konzentration und viel Zeit für die Umsetzung. Die dabei erreichten Fortschritte sind leider kaum im Bild darzustellen.

Zur Abwechslung und Entspannung durfte mal wieder etwas Gras in Walburg wachsen. Die echte Jahreszeit passt zur im Modell dargestellten – die Lichtstimmung auch.





Freitag, 22. Februar 2013

Farbenfrohes Fahren


Nachdem die lackierten Gleise im gesamten Bahnhof durchgehend geschottert waren, haben wir begonnen, die ersten Meter Gleise zu altern. Auf dem Bild sieht man die unterschiedlichen Schwellen im Bereich der westlichen Ausfahrt nach Kassel. Links mit Betonschwellen ist das durchgehende Hauptgleis zu sehen.  Die beiden mittleren Gleise mit Stahlschwellen sind ebenfalls Gleise für Zugfahrten, während das rechte Gleis mit Holzschwellen ein sehr langes Abstellgleis ist.

Die Gleise, auf denen Zugfahrten stattfinden, sind mit einer eher bräunlichen Mischung aus Schwarzbraun und Rostrot von Vallejo Model Air mit der Spritzpistole aufgebracht. Beim Vorbild sind solche Gleise eher bräunlich vom Abrieb der Bremsen. Auf dem rechten Abstellgleis wurde hingegen nicht so viel gebremst, so dass die Schienen hier eine eher rostrote Farbe angenommen haben. Die Mischung, mit der die Schienen gespritzt werden, besteht aus denselben Farben, aber mit höherem Rot- als Braunanteil. Da es beim Vorbild auch keine durchgehend gleiche Farbe gibt, sondern die Farbe von Schienen und Schwellen von vielen Faktoren wie Material, Alter, Benutzung, Standort und Klima abhängen, wurden hier bewusst keine großen Mengen derselben Farben angemischt, sondern immer kleine Portionen, die dann in mehreren Schichten dünn aufgespritzt wurden. Die Schienenprofile werden übrigens freihändig gespritzt, so dass der Farbauftrag unregelmäßig und etwas lebendig wirkt. Die Schwellen sowie der Schotter neben den Schienen sollen auch etwas von der Farbe bekommen, um einen vorbildlichen Eindruck zu erhalten.

Als letzter Arbeitsgang wurden dann die Kanten von Schwellen und Kleineisen durch Trockenmalen aufgehellt. Dazu wurde die Grundfarbe der Schwellen mit Weiß vermischt. Die Schwellen des Abstellgleises wurden stärker aufgehellt, als die häufig befahrenen Verkehrsgleise. Zur Anwendung kamen hier Künstler-Acrylfarben. Der Pinsel wurde zuerst auf einem Küchentuch fast vollständig leer gestrichen, bevor mit den letzten wenigen Farbresten über die Gleise gestrichen wurde. Dadurch bekommen die Gleise eine Tiefe und Lebendigkeit anstelle der oft künstlich wirkenden, durchgehend gleich gefärbten Modellgleise.

Update:
Hier können noch einige Fotos vom zweiten Fototermin nachgereicht werden.