Dienstag, 3. Oktober 2017

Zwischenspiel

Mitunter dauert es eine ganze Weile, bis sehenswerte Ergebnisse vorzuweisen sind. So ist es bei uns auch gerade, nachdem in den letzten Monaten einige größere Bereiche der Landschaft »ergrünt« sind. Dennoch möchte ich die wichtigen Zwischenschritte hier zeigen, auch wenn – oder gerade weil – davon am Ende nicht viel zu ahnen ist.

Der untere Bereich der Bahnhofstraße, die aus dem Dorf Walburg heraufkommt, wurde komplett neu modelliert. Dabei haben wir nicht nur auf eine gleichmäßige Steigung parallel zum Bahnkörper geachtet, sondern auch den Bereich der Kurve und die Einmündung vor der Unterführung überarbeitet. Nach einigen Studien vor Ort haben wir die unterschiedlichen Niveaus der Grundstücke sowie des kleinen Bachlaufs in das Styrodur eingearbeitet und anschließend verspachtelt.



Nachdem der Fliesenkleber auf der Böschung oberhalb der Bahnhofstraße durchgetrocknet war, hat Harry diesen Bereich mit einem Schleifschwamm etwas geglättet.



Währenddessen hat sich Matthias dem oberen Ende der Bahnhofstraße mit dem Vorplatz des Empfangsgebäudes angenommen. Im vergangenen Jahr hatten wir für das FREMO-Jubiläumstreffen in Riesa den Bereich um das Empfangsgebäude provisorisch mit Schaumstoffplatten aufgefüttert, um darauf den Papp-Dummy des EG zu platzieren. Die verwendete Trittschalldämmung ist zu flexibel, um darauf dauerhaft das EG zu befestigen, so dass hier eine Sperrholzplatte ein stabiles Fundament ergeben soll.



Nachdem die Platten herausgeschnitten wurden, wird der Kleber abgeschliffen und der Bereich geglättet. Am linken Bildrand ist übrigens noch der neue (helle) Bereich der unteren Bahnhofstraße zu sehen.



Hier passt Matthias die Sperrholzplatte ein, auf der zukünftig das Empfangsgebäude aufgebaut wird. Die Platte ist stabil genug, um sie zusammen mit dem EG herausnehmen zu können. Der Schaumstoff war dafür nicht geeignet.



Durch die höher gelegte Bahnhofstraße entspricht die Böschung hinter der Bahnmeisterei jetzt wesentlich besser dem Vorbild, wie diese Stellprobe aus Gebäude, Öltank und Treppe zeigt.



Im Bereich der östlichen Unterführung ging es derweil etwas mit der Begrünung voran. Zwei Abläufe aus der Unterführung entwässern auf die Wiese vor dem Weg. Der Lauf des Wassers ist von den Landwirten in Gräben gelenkt worden. Diese führen nicht immer Wasser und sind auf den Wiesen vor allem durch den saftigeren Bewuchs zu erkennen.



Der Wasserlauf wird, wie links zu sehen ist, durch einen Strang Uhu-Alleskleber dargestellt, der mit Acton verflüssigt wird. Das Aceton wird dazu einfach auf den Kleber aufgetupft, so dass es im Bett aus Erde verläuft und nach dem Begrünen leicht glänzend durchscheint. Der rechte Wasserlauf ist bereits mit satt grünen Fasern versehen worden. Demnächst wird der Übergang in die trockenere Wiese hergestellt.