Nachdem bereits einige Monate zuvor die Idee des gemeinsamen Nachbaus von Walburg auf FREMO-Treffen kursierte, fand am 17. Januar 2004 am Ort des Geschehens die Gründungsversammlung der AG Walburg statt, an der neun Personen teilgenommen haben.
Hier haben wir die wichtigsten Punkte für die Realisierung des Modells festgelegt, obwohl einzelne Aspekte seitdem an die Realität angepasst worden sind, bleiben unsere Ziele davon unberührt. Es folgen Auszüge aus dem damaligen Protokoll:
Baumaßnahmen:
Der Bahnhof Walburg ist gedacht für den Einsatz beim FREMO sowie für Ausstellungen. Bei Ausstellungen brauchen wir neben dem Bahnhof weitere Streckenmodule und mindestens zwei Schattenbahnhöfe. Vorläufig wird davon ausgegangen, dass im FREMO genügend Streckenmodule und Schattenbahnhöfe für diese Aufgabe gefunden werden. Wir konzentrieren uns deshalb vorerst auf dem Bau von Walburg.
Die wichtigsten Voraussetzungen für uns beim Bau von Walburg sind:
- Maßstäbliche Weichengeometrie.
- Maßstäbliche Länge 1:87; Kleine Änderungen sind den Planern gestattet, falls dies erforderlich ist, um eine sinnvolle Aufteilung der Modulkästen zu erreichen. Gleise werden, so weit möglich, in der Länge gekürzt.
- Im Bahnhof müssen ohne weiteres Züge mit einer Länge von 4 Metern aufgenommenwerden können.
- Wir versuchen die Modulkästen so breit zu machen, dass links und rechts der Gleise noch Landschaft angedeutet werden kann. Es wird ein detaillierter Bauplan der Modulkästen gemacht, worüber abgestimmt wird.
- Der Bahnhof, seine Beine und das Zubehör müssen einfach transportabel sein.
Zeitplan:
Beginn des Baus: heute
Frühjahr 2005: Bahnhof muss technisch fertig sein für den Testbetrieb auf einem Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Ende 2005: der Bahnhof muss durchgestaltet und fotografierbereit sein.
Frühjahr 2006: muss der Bahnhof auf einem FREMO-Treffen im Dauereinsatzgetestet werden
Oktober 2006: Einsatz auf dem FREMO Jubiläumstreffen
Anschließend: möglicher Einsatz auf einer Messe
(Anmerkung: Dieser Zeitplan konnte so leider nicht eingehalten werden. Der erste Einsatz auf einem Treffen war tatsächlich das Jubiläumstreffen im Oktober 2006, allerdings ist der Bahnhof noch nicht durchgestaltet.)
Lastenheft:
- Gleise: Pilz Elite/Modellwerk nach NEM 310; differenzierte Schwellenform;
- Steigung: so viel wie möglich wie im Vorbild; Kassel–Eschwege liegt auf SO = 130 cm; Richtung Epte-rode: Gleis steigt bis SO = 134 cm und geht dann wieder auf 130 cm;
- Überhöhung bis zu Weiche 4 von Kassel;
- Kein zwingender Ablaufbetrieb;
- Weichenantriebe: Ferngestellte Weichen: Ferngestellt; Weichenmotoren von Tortoise oder NMW. Die Weichenlaternen sollten beweglich sein. Sie sollen grundsätzlich beleuchtet sein. Ortsgestellte Weichen: beidseitig ortsgestellt, ohne Verschluss.
- Landschaftsbau: Styrodur/Leichtspachtel; die Landschaft wird mit Gras (Silflor; Noch; Heki) durchgestaltet, also nicht mit Schaumstoffflocken.
- Sicherungstechnik: Signale, Gleissperren (in Wattenscheider) usw. von Weinert;
- Bedienung der Sicherungstechnik: Anfangs wird ein Stellpult nach Gleisbildform mit Kippschalter gebaut. Die Technik wird aber schon vorbereitet für ein mechanisches Stellwerk das aber voraussichtlich nicht rechtzeitig einsetzbar sein wird. Wf und Ww werden getrennt gebaut.
- Digital: nach NMRA/DCC-Norm; die AG Walburg besorgt sich selber zwei Booster. Stöpselbuchsen, FREDs usw werden. zuerst von den einzelnen Mitgliedern gestellt.
- Die Modulkästen sollen so geplant werden, dass sie mit zwei Personen leicht zu tragen sind. Maximal sollten sie 160 x 100 cm sein. Sie werden nach dem Geigenkasten-Prinzip aus Birkensperrholz gebaut.
Es wird angestrebt, dass die Mitglieder so viele Arbeiten wie möglich zuhause durchführen können. Bastelwochenenden lassen sich aber nicht vermeiden, speziell wenn es darum geht: Bau der Modulkästen; verlegen der Gleise; Verlegen der Elektrik; Lackieren und Schottern der Gleise; Landschaftsbau.
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