Montag, 24. September 2018

Busch-Werk

Kaum weniger aufwändig als der Birkenhain war die Gestaltung der gegenüberliegenden Böschung an der Strecke nach Eschwege. Der größte Teil des Bewuchses war analog zur Baumethode für die Brombeerbüsche bereits vor dem letzten FREMO-Treffen in Petersberg hergestellt worden. Für einen abwechslungsreichen Bewuchs wurden diese Büsche nun aber um weiteren Bewuchs ergänzt. Zur Anwendung kamen im Wesentlichen die Materialien und Techniken, die in den letzten Beiträgen zum Landschaftsbau gezeigt wurden.



Die Büsche aus Deco Twister, Turf und Polak-Laub wurden wieder mit Heki-Mikroflor und Laubmatten ergänzt. In einigen Lücken sollten noch Brombeerbüsche wachsen, wie man auf den Fotos gut erkennen kann. Hier sind die rot-grünen Büschel aus Deco Twister eingeklebt und bereits in Form gebracht.



Von der Böschung wird später kaum etwas zu sehen sein, wie diese Vogelperspektive erahnen lässt.



Diesmal kam auch ein neues Produkt zum Einsatz. Von MBR model gibt es seit einigen Monaten ein Material in verschiedenen Farben, aus dem sich kleinere und größere Sträucher herstellen lassen. Von oben sehen diese Sträucher wie eine dicke Landschaftsmatte mit Laub aus.



Von unten kann man erkennen, dass das Trägermaterial braune Kunststoffborsten sind, auf die grüne Fasern und verschiedenfarbriges Laub aufgebracht ist.



Von der Matte lassen sich Abschnitte der Fasern abreißen, die man dann als Äste für einzelne Sträucher wie einen Blumenstrauß drapieren kann.



Da die Sträucher aus unterschiedlich langen Ästen bestehen, sollten die Enden bündig abgeschnitten werden, damit sie einfacher »gepflanzt« werden können.



Am vorgesehenen Standort wird mit einem 3 mm-Bohrer ein Loch in die Landschaftsoberfläche gebohrt und am oberen Rand etwas ausgeweitet.



In das Pflanzloch wird mit einem kleinen Applikator Tesa-Alleskleber gegeben.



Anschließend wird der Strauch mit einer Pinzette in das Loch gesteckt.



Die Äste werden dann noch nach Belieben auseinander gedrückt, um einen schmaleren oder breiteren Wuchs nachzubilden.



Hier sind nun drei Sträucher aus dem dunkelgrünen Material eng an eng gesetzt. Sie harmonieren gut mit dem Buschwerk und Brombeerbüschen aus Deco Twister.



Auch die Sträucher mit hellgrünem Laub passen sich gut ein. Ihre Blätter entsprechen in etwa der Farbe des Birkenlaubes. Im Übergang vom Gras zu den Sträuchern und Büschen sind dunkelgrüne Blätter oder Turf auf die Grasspitzen geklebt, um niedrigeren Bewuchs im Schatten des Buschwerks nachzubilden.



Nachdem die Böschung einmal durchgearbeitet war, wurde auf der Böschung vor dem Birkenhain noch verschiedenfarbiges Turf auf die Grasspitzen appliziert. Auf Vorbildfotos ist diese fast nur von hohem und recht trockenem Gras bewachsen. Bodendecker und einige wenige Sträucher ragen heraus – bis die Rotte zur nächsten Rodung anrücken wird …



Diese drei Bilder zum Abschluss dokumentieren den aktuellen Zustand des östlichen Bahnhofskopfes. Allerdings bleibt selbst hier noch viel Grünfläche auszugestalten …

Keine Kommentare: